Dienstag, 28. Juli 2009

Museumsmitarbeiter stellen ihre Lieblingskatze vor! Teil 3

Heute: Roland Ruhnau, stellv. Museumsleiter und Museumspädagoge

Meine Lieblingskatze ist der Eurasische Luchs.


Diese wunderschöne Katze mit den "Puschelohren" hat eine Schulterhöhe bis zu stattlichen 70 cm. Der Waldbewohner hat neben kleinen Tieren Rehe als Hauptbeute.

Luchse wurden früher stark bejagt und teilweise komplett ausgerottet. Sie erholen sich erst sehr langsam. Für ganz Deutschland geht man mittlerweile von einem Bestand von etwa 100 Luchsen aus.

Auch in unserer Region gibt es sehr spärliche, aber doch regelmäßige Nachweise. Auch wenn es nirgends Berichte über Angriffe auf Menschen gibt, hat der Luchs in den Wiederansiedlungsgebieten immer gegen eine besorgte Einwohnerschaft zu kämpfen.


Dienstag, 14. Juli 2009

Ein Tigerfell zum anfassen ...

An einer Station kann man die Fellstücke von fünf Großkatzenarten betasten und muss herausfinden, zu welcher Art welches Fell gehört.
Wenn unsere Ausstellung vorbei sein wird, sind diese Fellstücke abgegriffen und müssen sicherlich entsorgt werden. Eventuell müssen wir sie sogar schon zwischendurch mal austauschen.
Aber darf man das - Felle von seltenen, geschützten Wildtieren so einfach "verbrauchen" ?
Dazu muss man wissen: fast alle Naturkundemuseen haben in ihren Depots viele solcher Häute von Wildtieren, die auch als klassische Jagdbeute gelten. Wir bekommen aus Erbschaften, Schenkungen usw. sehr oft solche Objekte - meistens in mittelmäßigem Zustand, ohne Fundortangaben, viele Jahrzehnte alt - und damit ohne wissenschaftlichen Wert.
Aus besonders zerschlissenen Fellen schneiden wir dann solche Stücke heraus - und damit erfüllen diese Felle einen noch wirklich guten Zweck - sie vermitteln allen Besuchern die Möglichkeit, mal ein Stückchen Tiger so richtig anfassen zu können ...

Mittwoch, 8. Juli 2009

Woher kommen all die Katzen ?

Die Katzen in unserer Ausstellung - von den verschiedenen Hauskatzen bis hin zu den Löwen - stammen aus sehr unterschiedlichen Herkünften.
Etwa ein Drittel der gezeigten Präparate gehört dem Naturkundemuseum Kassel. Dies sind z.B. einer der Löwen, der Jaguar, die Hyäne, einer der Luchse, der Margay, die Frettkatze, eine der Wildkatzen und die meisten der gezeigten Hauskatzen. Einige dieser Hauskatzen wurden auch extra für diese Ausstellung von uns präpariert. Dies geschah mit ausdrücklicher Genehmigung der ehemaligen Eigentümer.
Daneben haben wir Präparate aus anderen Museen entliehen: aus München, Stuttgart, Münster, Karlsruhe und Darmstadt. Wir mussten ganz schön herumfahren, um alles zusammenzubekommen !
Aber ein Präparat macht ja noch keine lebendige Szene um das Tier herum - diese sind alle von uns selbst entworfen und häufig auf die Körperhaltung und den Ausdruck der jeweiligen Katzen genau abgestimmt. Wir haben beim Aufbau deshalb viel experimentiert und immer wieder umgestellt, bis Tier und Szenerie auch realistisch wirkten.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Museumsmitarbeiter stellen Ihnen ihre Lieblingskatzen vor! Teil 2

Heute: Alice Nüdling, Jahrespraktikantin in der Grafik

Mein Lieblingsbereich der Ausstellung, ist der mit den Schneeleoparden.



Der Schneeleopard lebt in den Hochgebirgen Zentralasiens und im Himalaja bis in Höhen von 5.500 Meter. Für mich haben diese Tiere etwas geheimnisvolles. Ihr schönes Fell und ihre Ausstrahlung faszinieren mich.
Wenn Sie mehr über diese interessanten Katzen erfahren wollen, dann müssen Sie schon selber hier herkommen! Sie werden nicht nur die schönen Schneeleoparden entdecken sondern noch viel mehr!!!

Familientag im Naturkundemuseum



Der Familientag war die erste Herausforderung für die "Standfestigkeit" unserer Szenarien. Bei weit über 1000 Besuchern war die Katzenausstellung neben den vielfältigen Freilandangeboten vor dem Haus einer der gefragten Höhepunkte.

Natürlich verführt vor allem die Steppenlandschaft gerade die Kleinen, mal mit den Händen in den Sand zu greifen ... aber das haben wir ja einkalkuliert und können das mit wenigen Handgriffen wieder glätten.